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Online-Diskussion

Mittwoch, 18. Januar 2023 16.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Diskussion

Humanitäre Krise in Berg-Karabach und der armenisch-aserbaidschanische Konflikt

Am 18. Januar, 16:00 Uhr Berliner Zeit, 19:00 Uhr Baku/Tiflis/Jerewan, möchte die Heinrich-Böll-Stiftung Südkaukasus Sie herzlich zur Online-Diskussion Humanitäre Krise in Berg-Karabach und der armenisch-aserbaidschanische Konflikt einladen.

Seit dem 12. Dezember ist die Lebensader nach Berg-Karabach, der Latschin-Korridor, für den normalen Straßenverkehr gesperrt. Die Krise begann, als angebliche aserbaidschanische Öko-Aktivist*innen, die Berichten zufolge enge Verbindungen zu staatlichen Institutionen haben, die Straße blockierten und scheinbar gegen den illegalen Bergbau in der umstrittenen Region protestierten. Die Bewohner des umstrittenen Gebiets, das sich während und direkt nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion von Aserbaidschan losgesagt hat, sind nun mit einem ernsthaften Mangel an Nahrungsmitteln und Medikamenten und der Gefahr erneuter Unterbrechungen der Energieversorgung konfrontiert. Russland, das Truppen vor Ort hat, ist nicht in der Lage oder nicht bereit, den Streit beizulegen. Über die unmittelbare Krise hinaus, die sich aus der Blockade des Latschin-Korridors ergibt, zeichnet sich für Jerewan und Stepanakert ein weiteres Problem ab: Armenien und Aserbaidschan können sich bislang nicht auf ein Friedensabkommen einigen, und Aserbaidschan übt weiterhin Druck auf Armenien aus, ein Abkommen zu Bakus Bedingungen zu akzeptieren.

Angesichts dieser Entwicklungen möchten wir folgende Fragen diskutieren:

  • Wie ist die aktuelle Situation in Berg-Karabach? Wie gehen seine Bewohner*innen mit der Krise um und wie reagieren die De-facto-Behörden?
  • Wie wird die Krise in Aserbaidschan gesehen? Was sind die Hauptmotive der aserbaidschanischen Regierung?
  • Wie verhält sich die armenische Regierung?
  • Was erwarten die Bewohner Berg-Karabachs vom „Westen“? Wie haben Brüssel und Berlin reagiert und welche politischen Optionen werden jetzt in Betracht gezogen?

Unsere Referent*innen sind:

  • Matthias Vollert, Referatsleiter Südlicher Kaukasus und Zentralasien, Auswärtiges Amt (Begrüßung)
  • Lilit Shahverdyan, Journalistin aus Stepanakert
  • Bahruz Samadov, politischer Analyst und Aktivist
  • Areg Kochinyan, Leiter des “Research Center on Security Policy”
  • Viola von Cramon, Mitglied des Europäischen Parlaments

Moderation: Dr. Sonja Schiffers, Büroleitung, Heinrich-Böll-Stiftung, Büro Tiflis – Südkaukasus.

Anmeldung: Melden Sie sich bitte über den Anmeldebutton an, um die Zoom-Daten zu bekommen.

Achtung: Die Veranstaltungssprache ist Englisch.

Zeitzone
Berlin
Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung Tbilisi - Region Südkaukasus
Sprache
Englisch