Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“

Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ setzt sich mit den Verbrechen des NSU sowie deren gesellschaftlicher Aufarbeitung nach 2011 auseinander. Neben den Biografien der Mordopfer, den Bombenanschlägen sowie zahlreichen Banküberfällen beleuchtet die Ausstellung Neonaziszenen, aus denen der NSU hervorging. Analysiert werden zudem Gründe, warum die Mordserie so lange unaufgeklärt blieb. Gefördert wurde die Ausstellung von der Amadeu-Antonio-Stiftung, dem Kulturreferat der Stadt München, der Stadt Rostock sowie dem Bildungs und Förderungswerk der GEW im DGB e.V.

Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo bis Fr 16.00 – 19.00 Uhr, Sa 10.00 – 13.00 Uhr (Demokratieladen, Margarethenstr. 11, Kahla)

Podiumsdiskussion: 10. Juli 2014, 19.00 Uhr, Rathaus Kahla, kleiner Saal
Fast drei Jahre nachdem der NSU an die Öffentlichkeit gelangte, steht der Stand der Aufarbeitung der Verbrechen im Mittelpunkt des Abends. Es wird diskutiert, welche gesellschaftlichen Bedingungen und Hemmnisse die Auseinandersetzung prägen. Bei dieser spielen Perspektiven der Opfer der NSU-Verbrechen und rechtsextremer Gewalt und ihrer Angehörigen häufig eine geringe Rolle. Die Diskussion mit einem Anwalt der Nebenklage im Münchner NSU-Prozess und einem Vertreter der Opferberatung soll jedoch Gelegenheit bieten, diese näher in den Blick zu nehmen. Berichte aus dem Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags werden wichtige Einblicke in dessen Arbeit liefern.
 

TeilnehmerInnen:
Alexander Hoffmann (Rechtsanwalt,  Vertretung Nebenklage im Münchner NSU-Prozess)
Dorothea Marx (SPD, Vorsitzende des Untersuchungsausschusses „Rechtsterrorismus und Behördenhandeln“ des Thüringer Landtags)
Jürgen Wollmann (Ezra, Mobile Beratung für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt)
Steffen Trostorff (die LINKE, wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Begleitung Untersuchungsausschusses 5/1 „Rechtsterrorismus und Behördenhandeln“ des Thüringer Landtags).
Moderation: Shanghai Drenger (Radio Lotte)