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- Montag, 18. Dezember 2023 16.00 – 17.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Böll.Global 16 | Krieg in Nahost - Welche Perspektiven für die Menschen in Israel und Gaza?
Am 7. Oktober hat die Hamas Israel angegriffen und über 1.200 Menschen brutal ermordet. Frauen wurden in ihren Häusern vergewaltigt und hunderte Menschen verschleppt. 137 Frauen und Männer befinden sich weiterhin in der Gewalt der Hamas – Israel und die Welt bangt mit den Angehörigen um das Leben der Geiseln. Knapp zwei Million palästinensischer Frauen, Männer und Kinder sind innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht – viele haben alles verloren und wissen nicht, wie und wo sie in Zukunft leben sollen. Nach rund zwei Monaten Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen wurden über 18.000 Palästinenser*innen durch die israelischen Militärschläge getötet – etwa ein Drittel davon sind Kinder.
Der Angriff der Hamas auf Israel und der darauffolgende Krieg in Gaza haben unermessliches Leid verursacht. Die Menschen müssen weiterhin Raketenbeschuss und Luftschläge fürchten; sie kämpfen mit den Traumata der Gewalt. Die israelische und die palästinensische Gesellschaft sind nachhaltig erschüttert.
Weiterhin droht auch eine regionale Ausweitung des Konflikts. Die Hisbollah schießt aus dem Libanon vereinzelt Raketen auf den Norden Israels; noch scheint die mit dem Iran verbündete Miliz aber kein Interesse an einer Eskalation der kriegerischen Auseinandersetzung zu haben. Das könnte sich aber ändern, wenn sich die Situation im Westjordanland und in Ostjerusalem weiter zuspitzt. Seit dem 7. Oktober hat die Gewalt durch Siedler im besetzten Westjordanland, teilweise im Verbund mit israelischen Militäreinheiten, zugenommen; Tausende Palästinenser*innen wurden festgenommen.
Angesichts dieser Situation braucht es politische Perspektiven. Dringender denn je muss über Friedensbedingungen gesprochen werden, die eine gemeinsame Zukunft aller Menschen in der Region ermöglichen.
Gemeinsam mit unseren Büroleitungen aus Tel Aviv, Ramallah und Beirut wollen wir über folgende Fragen diskutieren: Wie geht es den Menschen in Israel, dem Gazastreifen und dem Westjordanland momentan? Wie entwickelt sich die humanitäre Situation im Gazastreifen? Welche Debatten bestimmen derzeit den politischen Diskurs in Israel? Vor welchen Herausforderungen stehen progressive zivilgesellschaftliche Akteur*innen in Israel und Palästina angesichts des Krieges? Wie können die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte in der aktuellen Situation sichergestellt werden? Welche politischen Perspektiven für die Zukunft des Gazastreifens und eine konstruktive Bearbeitung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinenser*innen gibt es? Welche Rolle spielen regionale Akteure? Worauf kommt es jetzt in der deutschen Nahost-Politik an?
Mit:
- Claude Weinber, Interim Büroleitung Tel Aviv, Heinrich-Böll-Stiftung
- Dr. Dorthe Siegmund, Büroleitung Ramallah, Heinrich-Böll-Stiftung
- Anna Fleischer, Büroleitung Beirut, Heinrich-Böll-Stiftung
Moderation: Bauke Baumann, Referent Israel, Palästina, Jordanien und Iran, Heinrich-Böll-Stiftung
Sprache: Deutsch mit Simultanübersetzung ins Englische
Information:
Bauke Baumann
Referent Israel, Palästina, Jordanien und Iran
Heinrich-Böll-Stiftung
E baumann@boell.de
T +49(0)285 34 -321
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