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Dienstag, 18. Mai 2021 16.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Denkmäler in Ost- und Südosteuropa neu denken: Was haben wir in den letzten 30 Jahren gesehen und was wollen wir sehen?

10. Europäisches Geschichtsforum

Mit unseren Nachbarn in Ost-, Mittel- und Südosteuropa verbinden uns drei bewegte und bewegende Jahrzehnte, in denen sich „der Osten“ nach dem Zerfall der Sowjetunion und Jugoslawiens neu sortiert hat, teils in Aufbruchstimmung oder regelrechter Freiheits-Euphorie, teils blutig. Wie gingen die neuen (alten) Nationalstaaten mit der Veranschaulichung ihrer Geschichte um? Welche Bilder wurden in Stein gemeißelt, welche gestürmt? Wo findet sich die Bildsprache des Heroischen, an welchen Orten die der Viktimisierung, wo blieb und bleibt ein Erbe sichtbar und welche Schichten des Gedenkens haben sich über das Alte gelegt? Wie sehen Debatten über Denkmäler heute aus und wie wünschen wir uns sie in Zukunft?

Gedenktafeln, Statuen, Triumphbögen, Inschriften – ein alter Hut? Warum wird dann nach wie vor - und vielleicht sogar mehr denn je - darüber gestritten und debattiert?

Das auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemie wieder virtuell stattfindende Geschichtsforum bietet ein Forum zur Reflexion und Diskussion der Gedenkkulturen und Politiken der letzten 30 Jahre in Ost- und Südosteuropa, und wie sie sich konkret in alten und neuen Denkmälern manifestieren. Und wir wollen darüber nachdenken, ob ein alternativer Umgang mit strittigen Denkmälern möglich und erfolgreich sein kann.

Mit:

  • Aleida Assmann, Universität Konstanz (em.)
  • Iryna Kashtalian, Geschichtswerkstatt Leonid Lewin, Minsk
  • Ivo Goldstein, Universität Zagreb
  • Elene Kekelia, Universität Virginia, Charlottesville, USA

und anderen

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Die von der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrem russischen Partner, dem Wissenschaftlichen Informationszentrum Memorial, gemeinsam begonnene Initiative „Europäisches Geschichtsforum“ hat das Ziel, v.a. jüngeren Historiker/innen, Mitarbeiter/innen von Museen, Medien und Nichtregierungsorganisationen aus Ost-, Südost- und Westeuropa die Gelegenheit zum Austausch zu geben. So soll ein gesamteuropäischer Diskurs zu Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik vorangebracht werden. Das Forum richtet sich zugleich an alle, die sich beruflich, ehrenamtlich oder privat kritisch mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts und ihrer Vermittlung beschäftigen.

 

Die Veranstaltung wird simultan deutsch-russisch-englisch und B/K/S gedolmetscht.

 

Um Anmeldung wird gebeten.

 

Information:
Katja Giebel
Referat Ost- und Südosteuropa
Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail: giebel@boell.de
Telefon +49 (0)30 285 34 - 388

 


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