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Filmvorführung

Samstag, 03. Juli 2021 10.00 – 12.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Filmvorführung

Filmvorführung & Diskussion : Beuys, von Andres Veiel

Am Goethe Institut Paris

Dokumentarkinofilm (2017) von Andres Veitel. 

Nach der Filmvorführung wird eine Diskussion mit Claudia Roth, Vizepräsidentein des Deutschen Bundestages, organisiert. 

Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Sein erweiterter Kunstbegriff war Sprengstoff, führte ihn mitten ins Zentrum auch heute noch relevanter, gesellschaftlicher Debatten. Der Dokumentarfilm von Andres Veiel ist eine vielschichtige Betrachtung des Menschen, seiner komplexen Kunst und seiner neuartigen Ideenräume.

 Jahrzehnte nach seinem Tod erscheint Joseph Beuys uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Mit Geduld versuchte er schon damals zu erklären, das "Geld keine Ware sein darf". Beuys wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. "Nur noch 2388 Tage bis zum Ende des Kapitalismus" schrieb er auf die Tafel. Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert, telefoniert, lässt zur documenta in Kassel tausende Eichen pflanzen. Er erklärt dem toten Hasen die Kunst, sperrt sich in den USA mit einem Koyoten in einen Käfig.

Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten ins Zentrum auch heute noch relevanter, gesellschaftlicher Debatten. Für den Jugendlichen Andres Veiel, der in einer schwäbischen Vorstadt aufwuchs, war Beuys und sein Kunstbegriff Sprengstoff und Horizonterweiterung. Dass er nichts von seiner Bedeutung eingebüßt hat, wurde ihm klar, als er sich seit 2013 intensiv mit dem Künstler beschäftigte.

Beuys, so Veiel, habe sich immer in Widersprüchen und Rätseln offenbart und entzogen, nicht zuletzt durch seinen schlagfertigen Humor. Keiner konnte ahnen, dass der Film in einer Zeit fertiggestellt werden würde, in der sich immer mehr Menschen nach einer Vergangenheit sehnen, die es nie gegeben hat.

Aus einer montierten Collage unzähliger, bisher unerschlossener Bild-und Tondokumente stellen Regisseur Andres Veiel und der Schnittmeister Sebastian Krumbiegel aus hunderten Stunden Material ein einzigartiges Zeitdokument zusammen, das zu 95 Prozent aus Archivmaterial besteht. “Beuys“ ist kein klassisches Porträt über einen prägenden Künstler mit Brüchen und Verwerfungen, sondern eine vielschichtige Betrachtung des Menschen, seiner komplexen Kunst und seiner neuartigen Ideenräume.

BEUYS hat bei der Verlehung der Deutschen Filmpreise die Lola als Bester Dokumentarfilm und die Lola für den besten Schnitt erhalten.

Der film wird in Originalsprache (deutsch und englisch) mit französische Untertiteln vorgestellt. 

 

Adresse

Goethe-Institut Paris
17 Avenue d'Iéna
75016 Paris
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Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung Paris - Frankreich
Sprache
Deutsch
Französisch