Buchvorstellung und Diskussion
- Mittwoch, 12. Januar 2022 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Fluchtzeiten
25 Jahre Deutsch-Kaukasische Gesellschaft
Die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft (DKG) wurde 1996 von Ekkehard Maaß als Reaktion auf den ersten Tschetschenienkrieg (1994 – 1996) gegründet. Sie wollte mit Podien, Konferenzen und politischen Gesprächen zu einer friedlichen Konfliktlösung beitragen und als Brücke für Wiederaufbauprojekte dienen.
Seit vielen Jahren besteht ihre Hauptarbeit in der ehrenamtlichen Beratung und Unterstützung von tschetschenischen Geflüchteten. Einige wichtige Partner sind neben der Heinrich-Böll-Stiftung die Menschenrechtsorganisation Memorial in Moskau, in besonderer Weise Sergej Kowaljow, der 2021 verstarb, und Swetlana Gannuschkina, sowie die tschetschenischen Menschenrechtlerinnen Zaynap Gashaeva und Lipkan Basajewa.
Die DKG versteht unter dem Begriff „Kaukasus“ die gesamte Bevölkerung im Nord- und Südkaukasus als geschichtlich gewachsene kulturelle Einheit. Ihr Ziel ist es, diese von Europa vernachlässigte Region, ihre dreitausendjährige Geschichte, ihre Kunst und Kultur, aber auch ihre aktuelle Situation in Deutschland bekanntzumachen. Im Mittelpunkt der literarischen Projekte steht Georgien mit zahlreichen Veranstaltungen im Literarischen Salon von Ekkehard Maaß, der auch der Sitz der DKG ist.
Die Ausstellung und das Buch „Fluchtzeiten - 25 Jahre Deutsch-Kaukasische Gesellschaft“ stellen wichtige Projekte der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft vor und gewähren Einblick in eine Region, die in ihrer landschaftlichen Schönheit Europa ebenso bereichert wie in ihrer gesellschaftlichen Vielfalt.
Mit
- Apti Bisultanov, tschetschenischer Dichter und Politiker
- Zaynap Gashaeva, tschetschenische Menschenrechtlerin, Gründerin der Organisationen „Frauen des Nordkaukasus“ und „Echo des Krieges“
- Ekkehard Maaß, Vorsitzender der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft, Inhaber eines Literarischen Salons
- Markus Meckel, Theologe, DDR-Bürgerrechtler, Außenminister a. D. und von 1990 – 2009 Mitglied der Bundestagsfraktion der SPD
Moderation: Dr. Gesine Dornblüth, Hörfunkjournalistin und Slawistin
Begrüßung: Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin
Sprache: Deutsch & Russisch mit Simultanübersetzung
Präsenzveranstaltung vor Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
mit Livestream auf Deutsch und Russisch.
Ablauf
17:30 Uhr Einlass & Ausstellungsbeginn
18:00 Uhr Streamingstart Online Ausstellung
18:15 Uhr Diskussionsbeginn
19:30 Uhr Ausklang mit kleinem Empfang
Eintritt frei nach Anmeldung und 2G+Regelung:
Für zwei- bzw. dreimal Geimpfte und Genesene, + tagesaktueller Test, Maskenpflicht.
Information
Katja Giebel
Ost- und Südosteuropareferat
Heinrich-Böll-Stiftung
E giebel@boell.de
- Adresse
-
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung im Stiftungsverbund
- Sprache
- Deutsch
- Russisch
- Simultanübersetzung
- Livestream
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