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Online-Diskussion

Dienstag, 13. Juli 2021 19.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Notwendige Zumutung oder rettende Vision? Die sozial-ökologische Transformation vor Ort

Grüner Salon

Drei Jahre, drei Titel und mehr als drei Herausforderungen: Im Jahr 2019 prophezeit Bernd Ulrichs „Alles wird anders“ einen drastischen Wandel. Diesen angekündigten Wandel beansprucht Robert Habeck 2021 für die Grünen mit seiner politischen Skizze „Von hier an anders“ mittels eines veränderten Verständnisses von politischer Verantwortung und Regierungshandeln zu gestalten. Zwischen diesen beiden Publikationen meldet sich Kora Kristof mit ihrer Veröffentlichung „Wie Transformation gelingt: Erfolgsfaktoren für den gesellschaftlichen Wandel“ zu Wort. Im Herbst 2021 auch noch Bundestagswahl und die Grünen treten zum ersten Mal mit einer Kandidatin für das Kanzler*innenamt an

Und noch bevor der Wahlkampf wirklich begonnen hat, wird das Hadern der Gesellschaft hinsichtlich ihrer Transformationsbereitschaft deutlich. Die kognitive Dissonanz, der Wiederspruch zwischen Wissen und Handeln, scheint die deutsche Bevölkerung fest im Griff zu haben: Einerseits scheinen wir erkannt zu haben, dass ein Wandel unumgänglich ist und schrecken zugleich vor möglichen Zumutungen zurück – oder ist das nur das Narrativ, dass von restaurativen Kräften zielführend bespielt wird? Das Vertrauen in eine solidarische Gesellschaft scheint zu fehlen 

Parallel zur Bundestagswahl werden in Niedersachsen in diesem Jahr auch die kommunalpolitischen Weichen für die nächsten Jahre gestellt. Zugleich gibt es bereits jetzt erteilte politische Mandate, die sich an ihren politischen Zielsetzungen messen lassen müssen, ungeachtet dessen, welchen parlamentarischen Kräfteverhältnissen sie gegenüberstehen. Das Postulat „von hier an anders“ offenbart eine zusätzliche Herausforderung in der Bewährungssituation grüner Regierungsübernahme.

Ausgehend von einem Blick auf das Ziel der aktuell notwendigen Veränderungen diskutieren wir, wie der Wandel auf kommunaler Ebene gestaltet werden kann und unter welchen Prämissen er beschritten wird. Welche zentralen Ziele verfolgt die aktuell so oft beschworene sozial-ökologische Transformation? Auf welchen grundsätzlichen Kriterien basiert sie? Wie kann und muss sie umgesetzt werden? Welche Bedeutung haben der Faktor Zeit und Angst?  Wie können wir als Gesellschaft und als politische Verantwortliche mit der akuten kognitiven Dissonanz umgehen? Wie vermitteln wir notwendige Veränderungen? Und an wen muss sich die Vermittlung wenden?

Es diskutieren: 

Belit Onay, Oberbürgermeister Hannover 

Anna Kebschull, Landrätin Osnabrück  

Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur DIE ZEIT und Autor  

Dr. Kora Kristof, Leiterin der Abteilung "Nachhaltigkeitsstrategien, Ressourcenschonung und Instrumente" im Umweltbundesamt

Zugang und technische Hinweise 

Die Online-Veranstaltung findet über das Programm Zoom statt. Sie können Zoom runterladen oder sich über Ihren Browser einwählen. Auch eine telefonische Einwahl ist möglich. Wir empfehlen im Vorfeld der Veranstaltung die aktuellste Version des Programms Zoom herunter zu laden. 

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Die Veranstaltung findet statt im Rahmen von "Wirtschaften mit Zukunft". Ein Projekt im Verbund der Heinrich-Böll-Stiftungen.

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