Gespräch

Donnerstag, 16. Juli 2015 19.00 In meinem Kalender speichern

Gespräch

"…immer noch nicht selbstbestimmt?!"

Selbstbestimmung in feministischen Theorien und Praxen

In vielen politischen Kämpfen spielt die Forderung nach Selbstbestimmung eine große Rolle. Wird ein Recht auf Abtreibung gefordert, geht es um das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper. Wird für ein Ende sexueller Gewalt gekämpft, geht es um sexuelle Selbstbestimmung. Die Legalisierung von Sexarbeit soll selbstbestimmte Arbeitsbedingungen ermöglichen. Und die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten auch. Wenn Menschen für eine Legalisierung von Sterbehilfe eintreten, so fordern sie selbstbestimmtes Sterben. Nicht alle hier genannten Positionen halten wir für sinnvoll oder gar emanzipatorisch. Ein Begriff wie Selbstbestimmung kann mit sehr unterschiedlichen Bedeutungen gefüllt werden. Das hat auch Folgen für feministische Kämpfe: Die Forderung nach Selbstbestimmung taugt nur bedingt und unter bestimmten Voraussetzungen. Welche diese sind, wollen wir auf der Veranstaltung diskutieren. Dazu haben wir Vertreter_innen aus unterschiedlichen feministischen Kämpfen und Debatten eingeladen, in denen Selbstbestimmung eine Rolle spielt.

mit:

  • Andrea Truman, Autorin der Einführung in Feministische Theorie in der theorie.org-Reihe
  • Friederike Strack, Hydra e.V.
  • N.N., Pro-Choice-Aktivist_in
     
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Die Debatte ist Teil der Veranstaltungsreihe „Die zarteste Versuchung...“ - Selbstbestimmung im Zeitalter moderner Reproduktionstechnologien, zur Mobilisierung gegen den "Marsch für das Leben" am 19. September 2015 in Berlin

Reproduktionstechnologien verbreiten und etablieren sich in rasender Geschwindigkeit. Und obwohl sie schon jetzt einflussreich auf gesellschaftliche Vorstellungen und Geschlechterverhältnisse wirken, werden sie in (queer-)feministischen Zusammenhängen bisher wenig diskutiert. In drei Veranstaltungen werden wir deshalb (queer-)feministische Debatten zu Selbstbestimmung und Reproduktionstechnologien betrachten. Wir wagen ein paar Blicke zurück und nach vorn, um frühere und aktuelle Positionen und Diskussionen zu Reproduktionstechnologien, Elternschaft und Familienmodellen auf den Prüfstand zu stellen. Wir wünschen uns dafür lebhafte Auseinandersetzungen in einer fehlerfreundlichen Atmosphäre.

Die Veranstaltungsreihe versteht sich als Mobilisierung gegen den „Marsch für das Leben“ am 19. September in Berlin.

Alle Veranstaltungen finden in Deutsch statt.
Die Räume sind rollstuhlzugänglich und barrierearm.

 

Was? Debatte: "…immer noch nicht selbstbestimmt?!" - Selbstbestimmung in feministischen Theorien und Praxen
Wann? Donnerstag, 16. Juli 2015, 19:00 Uhr
Wo? Biergarten Jockel (Ratiborstr. 14c, Berlin-Kreuzberg)

Veranstalter_in + Ansprechpartner_in: (Mail) nofundi[m]ärsche

 

Weitere Veranstaltung der Reihe „Die zarteste Versuchung...“:

Veranstaltungsreihe
Die zarteste Versuchung...
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Veranstalter*in
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siehe Text