Gespräch

Mittwoch, 10. April 2024 19.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Gespräch

Mirjam Zadoff: Gewalt und Gedächtnis

Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert

In heutigen Gesellschaften leben Menschen zusammen, deren Biografien durch unterschiedliche Erfahrungen von Krieg oder Diskriminierung geprägt sind - auch über Generationen hinweg. Können sie sich auf eine gemeinsame Erzählung verständigen? Mirjam Zadoff versteht Geschichte als Fähigkeit, Fragen der Gegenwart aus der Vergangenheit zu beantworten. Sie versammelt Beispiele aus aller Welt, wie in vielerlei Spielarten Erinnerungen an die Geschichte der Gewalt wachgehalten- oder vergessen werden.
So knüpft sich eine globale Erinnerungskultur, die alle Menschen einschließt, in deren Leben die Geschichte eine Spur der Gewalt hinterlassen hat.

Die Historikerin Mirjam Zadoff leitet das Münchner NS-Dokumentationszentrum, das immer neue Formen der Auseinandersetzung mit Gewaltgeschichte sucht: „Wollen wir das Erbe der Zeitzeug*innen wirklich antreten, dann kann eine Kultur des Erinnerns kein beruhigendes Narrativ anbieten oder moralischer Kitsch sein.“.

Die Autorin diskutiert in Mönchengladbach über ihr Buch „Gewalt und Gedächtnis“ mit Felix Heinrichs, dem Oberbürgermeister der Stadt und dem Publikum.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Lust am Lesen e.V. Mönchengladbach mit der Heinrich Böll Stiftung NRW.

Der Eintritt ist frei.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Landesstiftung Nordrhein-Westfalen
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
Der Eintritt ist frei. Keine Anmeldung notwendig.