Diskussionsabend

Montag, 19. Juni 2023 20.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Diskussionsabend

Moorschutz oder Hafenausbau ohne Grenzen?

Mecklenburg-Vorpommern ist mit etwa 15 % der bundesweiten Moorflächen eines der moorreichsten Länder Deutschlands. Doch auch hier sind die wichtigen CO2-Speicher bedroht.

BUND, NABU und Heinrich-Böll-Stiftung MV laden gemeinsam am Montag, 19. Juni, um 20 Uhr zu einer Diskussion über die geplante Hafenerweiterung in das FRIEDA23-Studio, Friedrichstr. 23, ein.

„Es ist Zeit, unsere Aufmerksamkeit auf unsere stillen Klimahelden zu richten. Moore sind nicht nur wichtige Kohlenstoffspeicher, sondern spielen auch eine bedeutende Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts. Überdies sind sie unverzichtbar für den Erhalt der Artenvielfalt,“ so Jutta Paulus, Mitglied im Europäischen Parlament. Zusammen mit Dr. Johannes Kalbe (Bürgerschaftsmitglied Bündnis90/Die Grünen Rostock), Prof. Dr. Gerald Jurasinski (Universität Greifswald) und Dr. Joachim Schmidt (Universität Rostock) soll der Hafenausbau in Rostock in den Fokus genommen werden.

Der Peezer Bach mündet auf der östlichen Seite in den Breitling. Er ist umgeben von einem landesweit einzigartigen Küstenüberflutungsmoor. Hier finden sich wertvolle Salzwiesen- und Röhrichtbestände und zahlreiche geschützte Tierarten. Das Gebiet ist zudem ein wichtiger CO2-Speicher, denn intakte Moore lagern Kohlendioxid über Jahrtausende ein. Die geplante Überbauung von bis zu 82 Hektar Moorfläche würde große Mengen Treibhausgase freisetzen.

Was bedeutet der Hafenausbau für Klimaschutz und Artenvielfalt? Welche Rolle spielt das Küstenüberflungsmoor? Gemeinsam mit dem Publikum wollen wir diese Fragen im Rahmen eines Podiums diskutieren.

Im Vorfeld der Veranstaltung laden die Veranstalter außerdem um 14 Uhr zur Exkursion zum Peezer Bach und Radelsee ein. Weitere Informationen und Anmeldung unter: julius.paetzold(at)bund-mv.de

Ort: FRIEDA23-Studio, Friedrichstraße 23, Rostock

Kooperationspartner:innen: NABU, BUND Rostock