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Runder Tisch Brasilien 2021
Kampf gegen soziale Ungleichheit in der Pandemie
Es reicht! Die Proteste für eine Absetzung der Regierung Bolsonaro – wegen Völkermord und Misswirtschaft während der Coronakrise - reißen nicht ab. Sie gewinnen weltweit an Unterstützung, aber die Machtblöcke in Brasilien halten bislang dagegen. Erst 2022 wird gewählt. Es deutet sich jetzt schon an, dass Bolsonaro mit allen Mitteln an der Machtbleiben will.
Nach fast zwei Pandemiejahren und weit über 550.000 Coronatoten hat die Ungleichheit in Brasilien dramatisch zugenommen. Hunger, Armut und Perspektivlosigkeit sind in den Alltagvieler Brasilianer*innen zurückgekehrt. Gewalt, Rassismus und Demokratieabbau gehören zur Alltagserfahrung vieler. Die Regierung bleibt eine positive Zukunftsvision für die junge Generation schuldig.
Die sozialen Bewegungen und der Widerstandgegen Bolsonaro waren lange Zeitpandemiebedingt öffentlich kaum zu spüren. Sie wurden von der Regierung bekämpft, dann kam Corona dazu. Kampagnen mussten ins Netz verlagert werden, der Austausch der internationalen Solidarität ebenso.
Corona hat in der Zivilgesellschaft solidarische Kreativität freigesetzt. Kleinbäuerliche Produzent*innen erfanden neue Vermarktungswege für gesunde Nahrungsmittel. Lebensmittelpakete und Hygieneartikel wurden verteilt, Nachbarschaftshilfe geleistet. Das sind erfreuliche Ansätze. Doch es braucht mehr als das. Ein politischer Kurswechsel steht an, denn das Fass droht überzulaufen.
Mit:
- Aderval Costa Filho (Bundesuniversität Minas Gerais/UFMG, Brasilien)
- Eduardo Machado (CIPO, Brasilien)
- Fausto Augusto Junior (Gewerkschaftliches Institut für Statistik und sozioökonomische Studien/ DIEESE, Brasilien)
- Flávia Londres (Articulação Nacional de Agroecologia/ANA, Brasilien)
- Jocélio Oliveira (Föderation der Landarbeiter*innen und Kleinbauer*innen aus Sergipe FETASE, Brasilien)
- Leonardo Sakamoto (Repórter Brasil, Brasilien)
- Maria Alaides Alves de Sousa (Bewegung der Babaçu-Nußsammlerinnen/MIQCB, Brasilien)
- Marleno Souza Santos (Kooperative von Kleinbauern*innen von Itabaianinha Sergipe/COOPERIN, Brasilien)
- Neneide Lima (Rede Xique Xique, Brasilien)
- Tainá Marajoara (Instituto Iacitatá, Brasilien)
- Tatiana Oliveira (Institut für sozioökonomische Studien/Inesc, Brasilien)
- Valdevir Both (Zentrum für Volksbildung und –berating/CEAP, Brasilien)
- Valeria Burity (FIAN Brasil, Brasilien)
NEU: Es wurde am 22.November entschieden, die Konferenz doch nicht als Hybridveranstaltung stattfinden zu lassen. Das Format findet ausschließlich ONLINE statt (Stand 24.11.2021).
Die Anmeldung ist bereits geschlossen.
Sprache: Eine Portugiesisch-Deutsch Simultandolmetschung ist verfügbar.
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit KoBra e.V. in Zusammenarbeit mit MISEREOR, Brot für die Welt, Missionszentrale der Franziskaner, Kindernothilfe, Terre des hommes Schweiz, HEKS, Caritas international, Adveniat, Kindermissionswerk "Die Sternensinger", Terre des hommes Deutschland, Christliche Initiative Romero.
Information Heinrich-Böll-Stiftung
Julia Ziesche, Projektbearbeitung Lateinamerikareferat, Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail ziesche@boell.de
Telefon +49(0)285 34 -322
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- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
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