Unüberwindbare Herausforderungen für Somalier*innen bei der Identitätsklärung

Haben Sie noch Ihren Reisepass aus dem Jahr 1990? Diese Frage mag absurd erscheinen, doch für somalische Personen in Deutschland stellt sie sich mitunter regelmäßig. Der Grund dafür ist, dass deutsche Behörden offizielle somalische Dokumente grundsätzlich nicht an-erkennen, wenn diese nach dem 31. Januar 1991 ausgestellt wurden. Doch zu diesem Zeitpunkt waren manche Somalier*innen, die aktuell in Deutschland leben, noch nicht einmal geboren! Daraus ergeben sich für in Deutschland lebende Somalier*innen erhebliche bürokratische Hürden, aufenthaltsrechtliche Einschränkungen und alltägliche Herausforderungen. Diese wollen wir im Rahmen der Veranstaltung darlegen und anhand von Erfahrungsberichten illustrieren, um auf die Probleme von Somalier*innen in Deutschland bei der sogenannten »Identitätsklärung« aufmerksam zu machen. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es für betroffene Personen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Raum auszutauschen, ins Gespräch zu kommen und sich untereinander zu vernetzen.

Diese Veranstaltung ist organisiert von den Kulturwochen in Kooperation mit den Projekten »Landesweite Flüchtlingshilfe« und »Schleswig-Holstein Ahoi!« des Flüchtlingsrats Schleswig-Holstein e. V. sowie lifeline e. V.

Das Projekt »Schleswig-Holstein Ahoi!« wird im Zuge des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und durch die Deutsche Postcode Lotterie gefördert. 

Das Projekt »Landesweite Flüchtlingshilfe« wird im Zuge des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) und durch die UNO Flüchtlingshilfe gefördert.