Podiumsdiskussion

Freitag, 30. Juli 2021 19.30 Uhr – Samstag, 31. Juli 2021, 13.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Podiumsdiskussion

Weimar for Future

Gespräche zu den kulturellen Dimensionen von Klimakrise und sozial-ökologischer Transformation

Trotz erdrückender naturwissenschaftlicher Fakten sind Klimakrise und Naturzerstörung in erster Linie kulturelle Themen: Sie sind menschengemacht, Folge unseres Lebensstils, unserer Art zu produzieren, zu konsumieren, zu leben. Zugleich haben sie weit reichende Folgen für unsere Gesellschaft, unsere Demokratie, unseren Alltag. Aber auch die notwendigen Gegenmaßnahmen sind zutiefst kultureller Natur: Veränderungen unseres westlichen Lebensstiles, ein Ausstieg aus der Wachstumsspirale, der Übergang zu Gemeinwohl orientierten Wirtschaftsformen und gerechteren globalen Verhältnissen. Welche demokratischen Institutionen, welche Eigentumsformen, welche zivilgesellschaftlichen Organisationsformen, welche künstlerischen und medialen Begleitungen braucht es für  die notwendige sozial-ökologische Transformation?

Diesen Fragen wollen wir in unserer Gesprächsreihe nachgehen. Und wir möchten den Diskursen in Weimar, diesem symbolträchtigen Ort europäischer Geschichte und Kultur, zukünftig einen dauerhaften Platz geben. Die Veranstaltungsreihe 2021 im Rahmen des Themenjahres „Neue Natur“ der Klassik Stiftung Weimar soll dazu Auftakt sein, mögliche Themenfelder und Kooperationen ausloten und weitere Veranstaltungen in den kommenden Jahren vorbereiten. Wir laden herzlich ein, daran mitzuwirken!

 

Am 30./31. Juli lautet das Thema „Act now! Demokratie- und Gerechtigkeitsfragen im Kontext der sozial-ökologischen Transformation"

Dass die Klimakrise nicht entschlossen angegangen wird, hängt auch mit der Verfasstheit unserer Demokratie zusammen - dringend notwendige Maßnahmen werden aus Angst vor „dem Wähler“ aufgeschoben und verwässert; zukünftige Generationen und Betroffene an anderen Orten des Globus haben hier ohnehin keine Stimme. Unterstützt wird dies durch tief verinnerlichte Herrschaftsstrukturen unserer „imperialen Lebensweise“.

Welche politischen Institutionen braucht es, um „die Bewohnbarkeit des Ganzen“ (Herder) zu erhalten und sowohl den Nachgeborenen als auch global Benachteiligten ein gutes Leben zu sichern? Wo zeigen sich neue partizipative Strukturen und was brauchen sie zum Wachsen?

Darüber sprechen wir mit:

- Dr. Kira Vinke, Politikwissenschaftlerin (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung)

- Prof. Ulrich Brand, Politikwissenschaftler und Autor („Imperiale Lebensweise“)

- Ralf-Uwe Beck, Umweltaktivist und Bürgerrechtler (Mehr Demokratie e.V.)

- Rifka Lambrecht, Generationen-Stiftung

 

Ablauf:

Die Veranstaltung bestehen aus zwei Teilen: Ein Salongespräch am Freitagabend ab 19:30 Uhr im Grünen Labor im Park an der Ilm und ein Kolloquium am Samstag von 9 bis 13 Uhr  in der Europäischen Jugendbildungs- und Begegnungsstätte EJBW, Jenaer Str. 2-4 (Gelbe Villa).

Alle Veranstaltungen stehen unter Pandemie-Vorbehalt; die jeweils geltenden Maßnahmen werden kurzfristig auf der Internetseite der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen veröffentlicht. In jedem Fall ist eine vorherige Anmeldung Voraussetzung für die Teilnahme. Anmeldungen sind ab sofort möglich, Teilnahmegebühren werden nicht erhoben.

Anmeldung unter: info@boell-thueringen.de

 

Weitere Veranstaltungen: 

27./28. August: „Es gibt ein Genug!“ Gemeinwohlorientiert und ohne Wachstumszwang wirtschaften

Mit:

- Charlotte Hitzfelder, Konzeptwerk Neue Ökonomie

- Dr. Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT

- Dr. Frithjof Reinhardt, Institut für Philosophie und Kulturgeschichte

Weitere Informationen finden sie hier!

 

13./14. Oktober: Was kann man trotzdem tun?

Eine Veranstaltung im Rahmen der „SchulBrücke für die Zukunft Europas“ mit jungen Menschen aus verschiedenen Ländern (in Kooperation mit der Deutschen Nationalstiftung)

Mit:

- Prof. Niko Paech, Nachhaltigkeitsforscher (Universität Siegen, Postwachstumsökonomie)

- Peter Kleine, Oberbürgermeister Weimar

Weitere Informationen folgen demnächst!

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Sprache
Deutsch