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Film und Gespräch

Montag, 29. November 2021 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Film und Gespräch

"Wir sind jetzt hier"

Vorführung des Films "Wir sind jetzt hier" und Diskussion über private Patenschaften als Instrument für legale Fluchtwege nach Deutschland

Der Film “Wir sind jetzt hier” erzählt die Geschichte von sieben jungen Männern, die um 2015 aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland flohen. Mit Blick in die Kamera erzählen sie vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe – sehen Sie hier einen Trailer. Ihre Geschichten verflechten sich nahtlos zu einer gemeinsamen Erzählung und lassen die Zuschauer*innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht. Und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt.

Die Produktion des Films wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung gefördert und wird nun in Kooperation mit Dutzenden Partner*innen in ganz Deutschland gezeigt – in Helfer*innenkreisen und Schulen, in Dax-Unternehmen und Ministerien, in Polizeiakademien, im BAMF und in Gewerkschaften.

Online-Podiumsdiskussion

An diesem Abend wollen wir den Fokus des Gesprächs ganz auf ein Programm legen, bei dem Privatpersonen durch private Patenschaften die Einreise einzelner Menschen ermöglichen, die aus ihren Ländern fliehen müssen. Neustart im Team, kurz NesT heißt das Pilotprogramm von Kanzleramt, BMI und BAMF, bei dem in sehr kleiner Zahl (auf Papier 500, in Realität zuletzt ca. 35 pro Jahr) Menschen nach Deutschland kommen dürfen, wenn eine Gruppe von Privatpersonen für die konkrete Person die Verantwortung übernimmt. Nach Kanada kommen über solche Patenschaften fast 20.000 Menschen pro Jahr – i.e. 0,05% der Bevölkerung. Das wären hierzulande 42.000 Menschen – und genau das ist eine Größenordnung für das Programm, die Experten wie Gerald Knaus in Deutschland befürworten. Dieses Vorgehen hat enorme Vorteile: Wer durch NeST hierher flieht, beginnt mit einem fixen Unterstützerkreis, hat sofort sicheren Status, hat ab Tag eins Zugang zu Arbeitsmarkt und Deutschkursen. Heute fragen wir: Ließe sich dieses Programm skalieren? Oder müsste ein Ausbau von “private sponsorship”, wie das Instrument in Kanada heißt, anders gestaltet werden?

Es diskutieren:

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Brot & Zwiebel und der Heinrich-Böll-Stiftung.

Kontakt Brot & Zwiebel: Niklas Schenck
Mail schenck.niklas@gmail.com
Tel.: +49-163-2665927

Anmeldung: Um eine Anmeldung wird gebeten


Weitere Termine:

"Wir sind jetzt hier"  Filmvorführung und Diskussion:

  • Dienstag, 02. November 2021 18.00 – 20.00 Uhr  » Zur Anmeldung
    Mit Diskussion über die Situation von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen
     
  • Freitag, 26. November 2021 14.00 – 16.00 Uhr    » Zur Anmeldung 
    Mit Diskussion über die Frage:
    Wie entsteht gesellschaftlicher Zusammenhalt?

 

Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch