Respect. Urheber/in: Adam Fu. Creative Commons License LogoDieses Bild steht unter einer Creative Commons License.

Veranstaltung

Mittwoch, 15. November 2023 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Veranstaltung

AUSGEBUCHT Yoga, Reggae und Banh Mi

Was kulturelle Aneignung mit Machtverhältnissen zu tun hat

Kulturelle Aneignung – kaum ein Begriff wird kontroverser diskutiert und ist gleichzeitig so schwierig zu fassen. Denn keine „Kultur“ ist in sich ein geschlossenes Konzept und Menschen leben vom Austausch untereinander, was bei alltäglichen Themen wie Essen, Musik oder Mode besonders deutlich wird.
So ist Yoga zum Beispiel eine alte südasiatische Tradition, die aber heute auch viel in Deutschland praktiziert wird. Und weiße Musiker*innen nutzen Beats und Musikstile, die ihren Ursprung in Schwarzen Communities haben. Wann wird das problematisch?
Beim Austausch unter Menschen, Gruppen und Kulturen geht es auch immer um Macht, Profit und Vorteile und damit um Diskriminierung im Allgemeinen und Rassismus im Besonderen. Deswegen ist oft die Motivation, mit der kulturelles Wissen übernommen oder eben angeeignet wird, entscheidend dafür, welche Auswirkungen die Aneignung hat und wie sie beurteilt wird. Ein machkritisches Hinterfragen ist in diesem Zusammenhang unumgänglich.
Zu Beginn der Veranstaltung bekommen wir einen Input zum Begriff „Kulturelle Aneignung“ – Was ist eigentlich genau damit gemeint, was hat es mit Macht, Ausbeutung und Rassismus zu tun und warum ist die Debatte eigentlich so aufgeheizt?
Anschließend wird in einer Diskussionsrunde an den Beispielen Yoga und Musik gezeigt, was kulturelle Aneignung im Alltag von Menschen bedeuten kann und welche Perspektiven im Diskurs darüber fehlen.

Input
Dîlan Sina Balhan (sie/ihr) ist Juristin aus Hamburg und ist u. A. als Kuratorin, Moderatorin, Speakerin und freie Bildungsvermittlerin tätig. Sie arbeitet zu den Themen Rassismus, Intersektionalität und Klassismus. 2021 kuratierte sie das Symposium „Why we fight“ im Rahmen des bundesweiten Theaterprojekts „Kein Schlussstrich“ für das internationale Produktionshaus Kampnagel.

Diskussion
Sangeeta Lerner – kommt aus der indischen Metropole Mumbai und lebte zuletzt in Bahrain, wo sie als Werbetexterin gearbeitet hat. Seit 2016 unterrichtet sie Yoga in Berlin-Neukölln und klärt in Workshops über kulturelle Aneignung auf.
Aaliyah Osuman (sie/ihr) – lebt in Hamburg und ist DJ. Zuletzt arbeitete sie als Redakteurin und hostete eine Radiosendung. Auf Instagram thematisiert sie soziale (Un)-Gerechtigkeiten, insbesondere Rassismus und studiert an der HAW Hamburg.
Dîlan Sina Balhan (sie/ihr)
und weiteren Speaker*innen

Moderation
Sarah Zaheer
– kohero-Magazin

Ort: Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 11+12, 20358 Hamburg

Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich!

Eine Veranstaltung in Kooperation mit kohero und GWA St Pauli

Die Veranstaltungslocation ist ohne Stufen über einen Seiteneingang zu erreichen. Ein barrierefreies WC ist leider nicht vorhanden. Trotzdem bemühen wir uns, unsere Angebote inklusiv und so barrierearm wie möglich zu gestalten. Sollten Sie Unterstützungsbedarf haben, wie z.B. Gebärdensprache, sprechen Sie uns gerne an!

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Hamburg
Rechtliches
Allgemeine Geschäftsbedingungen