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Online-Seminar

Montag, 22. Mai 2023 17.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Seminar

Demokratische politische Kultur unter Veränderungsdruck

Online-Seminar zur Leipziger Autoritarismus-Studie 2022

Die Leipziger Autoritarismus-Studie zeigt, dass auch 2022 ein Legitimitätsempfinden gegenüber der Demokratie in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet ist. Sie ist das politische System, in dem die Mehrheit leben will.

Allerdings: Die Frage nach der Stabilität des bundesdeutschen politischen Systems stellt sich vor allem in Krisenzeiten. So ist es vielleicht wenig überraschend, dass seit Beginn der Querdenker-Protestbewegungen gegen die Maßnahmen zur Einschränkung der COVID-19-Pandemie Debatten um die Anerkennung der Demokratie in Deutschland aufkommen. Nun ist die Zahl derer, die wirklich auf die Straße gehen, sich über die Maßnahmen empören und auch vor antidemokratischen Äußerungen nicht haltmachen, übersichtlich. Gleichzeitig lässt sich in sozialen Netzwerken und auch offline eine Radikalisierung feststellen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Hass-botschaften – wahlweise gegen Politiker oder einfach nur Befürworter der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung – auf Twitter, Instagram oder bei Telegram kursieren; es gibt kaum eine Auseinandersetzung, in der Medien oder Polizei nicht zum Ziel von verbalen, aber auch tätlichen Angriffen werden.

Könnte es sein, dass die Stabilität der deutschen politischen Kultur und ein entsprechender demokratischer Konsens in der Gesellschaft brüchig werden?


Mit:

  • Susanne Pickel, Universität Leipzig, Mitautorin der Leipziger Autoritarismus-Studie 2022
  • Gert Pickel, Universität Leipzig, Mitautor der Leipziger Autoritarismus-Studie 2022

Moderation: Michael Stognienko, Heinrich-Böll-Stiftung

 

Text zum Online-Seminar:
Kapitel 6: Demokratie und politische Kultur
Susanne Pickel, Gert Pickel, Natalie Gittner, Kazim Celik & Johannes Kiess   S. 185 ff
 

Kooperationspartner: Universität Leipzig, Otto Brenner Stiftung

 

Die Leipziger Autoritarismus-Studie 2022 analysiert die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland und beschreibt anhand der Ergebnisse die politische Situation in Deutschland sowie ihre Ursachen. Haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland verändert? Nimmt die Ausländerfeindlichkeit weiter ab? Und wie stehen die Deutschen zur Demokratie? Diese Fragen beantwortet die „Leipziger Autoritarismus-Studie 2022“. Die repräsentative Langzeiterhebung zeigt seit 2002 deutliche Entwicklungen und erfasst aktuelle Trends.

 

Informationen:
Michael Stognienko
Projektmanager Politische Bildung
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
E stognienko@boell.de

 

 

In mehreren Onlineseminaren werden grundlegende Aspekte der Leipziger Autoritarismus-Studie 2022 vorgestellt und deren Ergebnisse anhand aktueller Debatten diskutiert. Weitere Termine der Reihe:

 

 


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Veranstaltungsreihe
Autoritarismus-Studie
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Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
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