Der Green Deal nach der “Zeitenwende”

Der 24. Februar wurde mit 9/11 verglichen: eine "Zeitenwende", wie Olaf Scholz es genannt hat. Viele bisherige politische Grundsätze sind seither in Frage gestellt worden. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der politischen Entscheidungsträger*innen in Europa konzentriert sich seitdem auf die Bewältigung des Krieges und der daraus resultierenden Energie- und Wirtschaftskrisen. Die Inflation steigt und verändert die wirtschaftlichen Perspektiven.

Wie kann der soziale und ökologische Umbau der EU-Wirtschaft hin zu einer CO2-freien und gerechteren Kreislaufwirtschaft beschleunigt und gleichzeitig auf die Krise reagiert werden? Wird das Primat der Energiesicherheit die Reduzierung der Emissionen in den Hintergrund treten lassen? Welche Reformen des europäischen Finanz- und Wirtschaftsrahmens sind erforderlich, damit die EU wirksam auf diese neuen und dringenden Herausforderungen reagieren kann?

Einleiten wird die Debatte:

• Sven Giegold, Staatssekretär im Deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Diskutiert wird danach mit: 

• Adam Tooze, Professor an der Columbia University, New York und Direktor des European Institute
• Samantha Smith, Just Transition Centre, International Trade Union Congress (ITUC)

Moderation: Imme Scholz, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung

Die Veranstaltung ist Teil der Konferenz "Transforming Europe: The green deal in a new context". Sie findet ausschließlich auf Englisch statt.

Information: 
Sarah Ribbert
Projektbearbeitung Referat Internationale Politik
Heinrich-Böll-Stiftung
E-mail: ribbert@boell.de